Jeder Organismus hat seine ganz eigene individuelle Art, auf Umweltreize und krankmachende Reize zu reagieren und neigt deshalb zu bestimmten Formen und Arten von Krankheiten. Man nennt dies auch Konstitution. Die Irisdiagnostik erlaubt einen Blick auf diese Konstitution des Patienten. Das Auge entwickelt sich bereits in der ersten Schwangerschaftswoche aus einer Ausstülpung des späteren Gehirns. Nerven verbinden in den ersten Wochen alle Teile des Körpers mit der Iris. So können Störungen in der Entwicklung oder auch später Störungen der Organe zu Veränderungen in der Iris führen. Im Auge ist somit sichtbar, auf welchem Boden sich ein Krankheitskeim entwickeln konnte oder welche systemischen Schwachpunkte zu einer Krankheit geführt haben. Zur Beurteilung zählen Struktur- und Helligkeitsveränderungen, Auf-/ Einlagerungen von Farbpigmenten sowie Veränderungen der feinen Gefässe. Dabei geht es weniger darum, aktuelle Krankheiten zu erkennen und zu benennen, sondern vielmehr die Schwachpunkte im System zu erkennen, die zum pathologischen Geschehen geführt haben. Die darauf aufbauende Behandlung richtet sich demnach weniger gegen die zu behandelnden Beschwerden, sondern stabilisiert die Schwachpunkte im System. Es geht dabei um eine konstitutionelle Ursachentherapie durch welche die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.